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Belastungssituationen

Bloß kein Stress – Ihr Weg zu mehr Glücksmomenten!

Stress – kennt jeder und hat fast jeder. Laut aktuellem TK-Gesundheitsreport fühlen sich sechs von zehn Deutschen gestresst.¹ Dabei ist Stress an sich gar nichts Schlimmes. Ganz im Gegenteil. Man könnte ihn sogar als Power-Antrieb des Körpers bezeichnen: In besonderen Belastungssituationen versetzt sich der Organismus selbst in einen Stresszustand, wodurch seine Leistungsfähigkeit steigt. Problematisch wird es nur, wenn dieser Ausnahmezustand zur Norm wird. Dann verliert er nämlich seine positive Wirkung. Unter Dauerstress schlägt der Körper Alarm. Dann ist es Zeit, Auslöser zu erkennen, wieder zur Entspannung zu finden und sich auf die Glücksmomente im Leben zu konzentrieren!

Stress erkennen

Stressursachen aufspüren

Stressursachen sind von Mensch zu Mensch verschieden: Familie und Beruf, die eigenen hohen Ansprüche, zu viele Termine und Verpflichtungen in der Freizeit, ständige Erreichbarkeit über Handy und Co., Konflikte mit Nahestehenden oder finanzielle Sorgen können belasten – fast jeder erkennt sich in zumindest einem dieser Aspekte wieder. Und damit ist der erste Schritt zur Besserung bereits getan: die persönlichen Stress-Auslöser herauszufinden. Nur so können wir bewusst mit passenden Strategien gegensteuern.

Freunde machen stark!

Ob Sport, faulenzen, Spazierengehen, Gartenarbeit, Musik hören, lesen oder fernsehen – Hauptsache, es entspannt, bietet einen guten Ausgleich zum Stress und hilft uns dabei, neue Energie zu tanken. Um Stress abzubauen, treffen sich 67 Prozent der Erwachsenen in Deutschland mit Menschen, die ihnen nahestehen.¹ Kein Wunder: Selbst eine Studie bestätigt diesen stressreduzierenden Effekt.² Sie vermuten, dass der Körper im Zusammensein mit vertrauten Personen vermehrt das sogenannte Effektorhormon des Hypothalamus ausschüttet. Durch dieses Wohlfühlhormon erscheinen uns Probleme kleiner und unser Selbstwertgefühl steigt.

Schreiben Sie’s auf

Durch bewusste Auszeiten mit Freunden oder ein schönes Hobby lernen wir, uns wieder auf die positiven Dinge zu fokussieren. Die Glücksmomente rücken in den Vordergrund und spenden uns Kraft und innere Stärke. Was zusätzlich helfen kann, Stress-Auslöser zu erkennen und zukünftig zu vermeiden: mitschreiben. Es muss nicht das klassische Tagebuch sein. Aber schon wenn wir zwei- bis dreimal die Woche zwei oder drei Monate lang Dinge eintragen, die gut waren und uns glücklich machen, stärken wir unser Bewusstsein für unsere persönlichen Energiespender. Es ist normal, dass wir negative Dinge stärker wahrnehmen als positive, aber wenn wir uns der schönen Dinge bewusst werden, können wir unser Gehirn in Sachen Glücksempfinden trainieren. So ist es viel einfacher, dem Stress gestärkt entgegenzutreten und bewusste Auszeiten zu nehmen. Probieren Sie es einfach mal aus – aber bloß nicht stressen lassen!

¹ www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/921466/Datei/3654/TK-Stressstudie_2016_PDF_barrierefrei.pdf (abgerufen am 04.08.2017)

² Chen FS et al. Proc Natl Acad Sci USA 2011; 108: 19937–19942, doi: 10.1073/pnas.1113079108