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Strategie

Gegen die Macht negativer Gedanken: Selbstbewusstsein stärken

„Das kann ich nicht“, „Die anderen werden sich über mich lustig machen“ – kommen Ihnen diese Sätze bekannt vor? Wer unter einem mangelnden Selbstbewusstsein leidet, zweifelt in vielen Situationen an sich und seinen Fähigkeiten. Wie Sie Ihr Selbstbewusstsein stärken und die negative Denkspirale aus Unsicherheit, Scham und Angst durchbrechen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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Selbstbewusstsein stärken – was bedeutet das eigentlich?

Ein geringes Selbstbewusstsein zu haben, ist nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil leiden sehr viele Menschen in der heutigen Leistungsgesellschaft unter einem mangelnden Selbstbewusstsein. Doch was heißt das eigentlich? In einem engeren Wortsinn bedeutet Selbstbewusstsein, sich seiner selbst, seiner Eigenschaften, Stärken und Schwächen bewusst zu sein. Die meisten von uns verstehen unter Selbstbewusstsein aber noch mehr: So geht es nach landläufigem Verständnis nicht nur darum, die eigenen Charakterzüge und Fähigkeiten zu erkennen, sondern diese auch wertschätzend anzuerkennen. In diesem Sinn definiert der Duden Selbstbewusstsein als „das Überzeugtsein von seinen Fähigkeiten, von seinem Wert als Person, das sich besonders in selbstsicherem Auftreten ausdrückt“.

Selbstbewusstsein lässt sich daher auch mit Begriffen wie Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit umschreiben. Fehlt das Urvertrauen in die eigene Person, fühlen sich Betroffene im beruflichen und privaten Bereich oftmals eingeschränkt. Spätestens, wenn sich das geringe Selbstwertgefühl im alltäglichen Leben quälend bemerkbar macht, wird es höchste Zeit, das Selbstbewusstsein zu stärken.

Worin liegen die Ursachen für ein schwaches Selbstvertrauen?

Wer unter einem geringen Selbstbewusstsein leidet, kann die eigene Persönlichkeit inklusive ihrer Stärken und Schwächen häufig nicht aus vollem Herzen annehmen. Im Unterschied zu Menschen mit „gesundem“ Selbstvertrauen haben Betroffene meist eine eher negative Meinung von sich selbst und ihren Leistungen. Die Ursachen lassen sich im Einzelfall nicht immer auf Anhieb erkennen. In vielen Fällen liegen sie jedoch bereits in der Kindheit begründet.

So fühlten sich Betroffene als Kinder häufig nicht bedingungslos wertgeschätzt und angenommen. Auch die übermäßige Kritik der Eltern an schlechten Leistungen und bestimmten Eigenschaften sowie Verhaltensweisen kann später in einem negativen Selbstbild resultieren. Aufgrund der frühen kindlichen Prägung kann es sich im Erwachsenenleben als schwierig gestalten, das Selbstbewusstsein aus innerer Überzeugung zu stärken. Doch auch wenn die Kindheit glücklich verlief, können spätere Lebenserfahrungen, wie Mobbing in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz sowie ungesunde Partnerschaften, zu einem geringen Selbstbewusstsein beitragen.

Selbstbewusstsein stärken: Wie äußerst sich ein geringes Selbstbewusstsein?

Wer sein Selbstbewusstsein stärken möchte, sollte sich im ersten Schritt mit seiner Gefühls- und Gedankenwelt auseinandersetzen: In welchen Situationen treten negative Gedanken und Selbstüberzeugungen auf? In welcher Form zeigen sie sich? Die Anzeichen für ein schwaches Selbstbewusstsein können vielfältig sein:

•    Übertrieben hohe Erwartungen: Hohe Leistungsansprüche an die eigene Person führen zu einer andauernden Selbstüberforderung und münden in eine Spirale aus Versagensängsten.
•    Die Stimme des inneren Kritikers: Betroffene nehmen Misserfolge und Kritik meist stark und langanhaltend wahr, wohingegen Erfolge, Lob und Komplimente leichtfertig abgetan werden.
•    Unerfüllbare Suche nach Bestätigung: Gelingt es nicht, dass eigene Selbstbewusstsein zu stärken und zu einer inneren Stabilität zu finden, müssen Anerkennung und Bestätigung immer wieder von außen eingeholt werden. Aufgrund der starken Abhängigkeit von der Meinung Dritter kann sich kein inneres Gleichgewicht einstellen.

Wie kann man sein Selbstbewusstsein stärken?

Die Angst zu versagen oder abgelehnt zu werden, ist bei Menschen mit geringem Selbstwertgefühl tief verankert. So kommt es in zahlreichen alltäglichen Situationen dazu, dass sich Betroffene wenig zutrauen, ihre wahre Meinung zurückhalten und in Konfliktsituationen nicht für sich selbst einstehen. Auf lange Sicht kann das mangelnde Selbstvertrauen die psychische Gesundheit sowie das Sozialleben beeinträchtigen.

Daher ist es umso wichtiger, diesen Tendenzen mit aller Kraft entgegenzusteuern und für sich selbst Strategien zu entwickeln, die das Selbstbewusstsein stärken. Die folgenden Maßnahmen können Ihnen dabei helfen, einen anderen Blick auf sich selbst zu gewinnen und Ihren Alltag besser zu meistern:

1. Alte Glaubenssätze verabschieden: „Dazu hast du kein Talent“, „Dafür bist du nicht klug genug“ – machen Sie sich frei von alten Floskeln, die Ihnen vielleicht schon seit ihren Kindertagen anhängen. Machen Sie sich klar, dass Sie selbst darüber bestimmen, wer Sie sind.

2. Auf das eigene Gefühl hören: Menschen mit schwachem Selbstwertgefühl neigen dazu, die Meinung anderer höher zu werten als ihr eigenes Gefühl. Ihr Selbstbewusstsein können Sie nur stärken, indem Sie anfangen, auf Ihre innere Stimme zu hören: Was denken Sie wirklich über ein Thema? Was wünschen Sie sich beruflich? Wie wollen Sie leben?

3. Einen ausgeglichenen Lebensstil etablieren: Der familiäre und berufliche Alltag verlangt Ihnen vieles ab – versuchen Sie dennoch, sich feste Zeiten zur Entspannung einzuräumen. Tun Sie etwas, das Ihnen guttut, sei es ein kreatives Hobby, eine Yogastunde oder ein Spaziergang im Freien. Leiden Sie unter großer Anspannung oder Nervosität und können Sie selbst in ruhigen Momenten nicht abschalten? Dann können pflanzliche Mittel wie Sedariston® unterstützend dazu beitragen, Ihre innere Stärke zu finden.

4. Gedankenexperimente wagen: Wenn Sie das nächste Mal von Misserfolgsgedanken wie „Das klappt sowieso nicht!“ geplagt werden, machen Sie sich diese bewusst und sagen Sie „Stopp!“. Durchbrechen Sie die gedankliche Negativspirale. Erlauben Sie sich stattdessen doch einfach einmal, sich ihre eigene Erfolgsgeschichte auszumalen. Sie werden feststellen, dass Ihre Positiv-Fantasie in vielen Aspekten gar nicht so unrealistisch ist, wie Sie dachten. Wahrscheinlich haben Sie sogar bereits einiges in Ihrem Leben gut gemeistert. Versuchen Sie, Ihre Aufmerksamkeit immer wieder bewusst auf Ihre Erfolgsmomente zu lenken, selbst wenn sie Ihnen im ersten Moment unbedeutend erscheinen mögen.

5. Sich selbst bestärken: Nehmen Sie sich Stift und Papier und schreiben Sie Ihre zehn liebenswürdigsten Eigenschaften auf. Lassen Sie sich nicht davon verunsichern, falls Ihnen diese Übung am Anfang unangenehm ist. Achten Sie zudem darauf, sich nicht nur auf leistungsbezogene Aspekte zu konzentrieren, sondern beziehen Sie auch Ihre Vorlieben, Ambitionen und Interessen ein. Pinnen Sie die Liste an Ihren Spiegel oder einen anderen für Sie gut sichtbaren Ort und gehen Sie die Punkte immer wieder in Gedanken durch. Indem Sie Ihre positiven Eigenschaften und Fähigkeiten stets vor Augen haben, können Sie Ihre Selbstakzeptanz untermauern und effektiv Ihr Selbstbewusstsein stärken!