Kaum kommen Sie nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause, warten bereits weitere Termine auf Sie: Der Sohn muss zum Training gefahren werden, der Wocheneinkauf ist noch nicht erledigt und dann ist auch noch die Waschmaschine kaputt. Das hektische Leben in der modernen Gesellschaft verlangt uns einiges ab. Zeitdruck und Dauerstress gehören zu den typischen Symptomen der Gegenwart. Im schlimmsten Fall kann die mentale Überlastung bis ins Burnout oder in eine depressive Herabgestimmtheit führen. Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, dass Sie auch in Zeiten erhöhter Belastung Ihr inneres Schutzschild wahren. Wie das gelingt, erfahren Sie mit dem hier vorgestellten 10-Punkte-Plan.
Durch Training zu mehr innerer Stärke
Innere Stärke, auch Resilienz genannt, bezeichnet die natürliche Widerstandsfähigkeit des Menschen. Gerade in Belastungssituationen wie nach einer Trennung oder einem Schicksalsschlag hilft die Resilienz uns, mit der Situation umzugehen und zu einem ausgeglichenen Leben zurückzufinden. Auch in Alltagssituationen reagieren resiliente Menschen gelassener und lassen sich nicht so schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Doch nicht jeder verfügt in gleichem Maß über innere Stärke. Während das mentale Schutzschild bei einigen sehr ausgeprägt ist, fällt es bei anderen eher schwach aus. Die gute Nachricht: Innere Stärke lässt sich trainieren. Und so geht’s, folgen Sie den nachfolgenden 10 Schritten und bauen Sie Ihre innere Stärke auf.
Schritt 1: Per Selbstanalyse zu mehr innerer Stärke
Nehmen Sie sich Zeit für eine Selbstanalyse. Was stresst Sie? Wie reagieren Sie auf mentale Belastung? Die Reflexion über die eigenen Ängste kann Ihnen helfen, in Stresssituationen Ruhe zu bewahren. Erst wenn Sie sich selbst kennen, wissen Sie, wo Sie ansetzen können, um Ihre innere Stärke aufzubauen.
Schritt 2: Negative Gedanken, ade
Kennen Sie das? Sie stehen vor einer herausfordernden Situation und plötzlich tauchen in Ihrem Kopf folgende Fragen auf: „Kann ich das überhaupt?“, „Bin ich dem gewachsen?“ – Gedanken wie diese beeinträchtigen Sie in Ihrem Potenzial. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen kann sich nicht nur Ihr physisches Befinden verschlechtern, die negativen Gedanken schwächen auch Ihre innere Stärke. Arbeiten Sie deshalb an Ihrem Selbstbewusstsein. Je weniger Sie sich von Selbstzweifeln und Angst kontrollieren lassen, desto leichter wird es Ihnen fallen, innere Stärke zu zeigen und dem Leben mit Optimismus zu begegnen.
Schritt 3: Treffen Sie eigene Entscheidungen
Nicht alles im Leben lässt sich beeinflussen. Ihr eigenes Handeln können Sie aber in jedem Fall bestimmen. Und das sollten Sie unbedingt tun, wenn Sie innere Stärke aufbauen wollen. Machen Sie Ihre Entscheidungen nicht von den Vorstellungen und Wünschen anderer abhängig, sondern legen Sie den Fokus auf das, was Ihnen selbst wichtig ist.
Schritt 4: Halten Sie Ihre Erfolge fest
Der Aufbau innerer Stärke ist ein Prozess, der sich nicht von heute auf morgen vollzieht. Sie werden auf halber Strecke von den alten Selbstzweifeln eingeholt? Dann rufen Sie sich Ihre Erfolge in Erinnerung. Denken Sie zurück an jene Situationen, die Sie bereits mit Erfolg gemeistert haben. Hierzu kann es helfen, wenn Sie Ihre Erfolge schriftlich festhalten – zum Beispiel durch das Führen eines Erfolgstagebuchs.
Schritt 5: Seien Sie nicht zu hart mit sich selbst
Damit Rückschläge Sie nicht in Selbstzweifel stürzen, sollten Sie ein positives Selbstbild von sich aufbauen. Akzeptieren Sie Ihre Schwächen und seien Sie zugleich stolz auf das, was Sie bereits erreicht haben. Bei Rückschlägen trägt ein positives Selbstbild dazu bei, den Blick nach vorne zu richten und sich darauf zu fokussieren, Ihre Stärken künftig besser zu nutzen.
Schritt 6: Legen Sie Pausen ein
Räumen Sie sich in Ihrem Alltag bewusst Zeit für sich selbst ein. Schalten Sie Ihr Smartphone aus. Gehen Sie spazieren. Nutzen Sie die Zeit für ein Wellnessprogramm im eigenen Badezimmer oder machen Sie es sich mit einer Tasse Tee und einem Buch gemütlich. Kleine Auszeiten vom hektischen Alltagstrubel helfen Ihnen, zu innerer Stärke zu gelangen und Energie zu schöpfen.
Schritt 7: Innere Stärke durch Achtsamkeit
Achtsamkeitsübungen wie Meditationen, Yoga oder Atemübungen sind eine gute Methode, die Selbstwahrnehmung zu verfeinern. Stressfaktoren des Alltags lassen sich durch derartige Übungen leichter bewältigen. Der Fokus auf das eigene Ich fördert eine gelassene Grundhaltung und unterstützt den Aufbau innerer Stärke.
Schritt 8: Achten Sie auf Ihren Körper
„Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper“ – Das wussten schon die alten Römer. Wollen Sie innere Stärke aufbauen, sollten Sie auch auf Ihr körperliches Wohl achten. Bereits kleine Anpassungen der täglichen Routinen können etwas bewirken:
• Schlafen Sie genug.
• Gehen Sie raus an die frische Luft.
• Treiben Sie Sport.
• Achten Sie auf eine gesunde Ernährung.
• Trinken Sie ausreichend Wasser.
Schritt 9: Innere Stärke durch soziale Kontakte
Was dem Körper der Sport ist, das ist dem Geist der soziale Kontakt. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun, wenn Sie innere Stärke generieren möchten. Ein soziales Netzwerk fängt Sie in Krisensituationen auf und spendet Kraft. Sind Sie nach den Treffen mit einem Freund regelmäßig verstimmt? Dann ist es womöglich an der Zeit, den Kontakt zu überdenken.
Schritt 10: Setzen Sie Ziele
Wer einen realistischen Plan hat und weiß, welche Wege er im Leben einschlagen möchte, der lässt sich von Rückschlägen nicht so leicht aus der Bahn werfen. Setzen Sie sich deshalb langfristige Ziele und arbeiten Sie aktiv daran, diese zu verfolgen. Die Gewissheit, einen Plan zu haben, stärkt Ihre innere Kraft.
Fazit: Der Aufbau innerer Stärke ist ein Prozess
Innere Stärke ist eine Fähigkeit, die es Schritt für Schritt aufzubauen gilt. Seien Sie nicht zu hart mit sich selbst. Beginnen Sie mit leichten Anpassungen in Ihrer täglichen Routine und feiern Sie die kleinen Erfolge. So gelingt die Umsetzung des 10-Punkte-Plans – und damit der Weg zu mehr Leichtigkeit im Alltag.
