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Strategie

Iss Dich stark! Über die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Stimmung

Du bist, was Du isst – dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung unserem Körper gut tut, ist seit Langem bekannt. Das Spannende: Auch die Psyche profitiert davon! Bedeutet das nun, wir können uns glücklich essen? Zumindest bestätigen verschiedene aktuelle Studien, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Ernährung und der psychischen Gesundheit gibt: Forscher fanden heraus, dass ein mediterraner Lebensstil (eine Kombi aus Nahrungsmitteln wie Obst, Gemüse, gesunden Fetten, Nüssen, Fisch sowie körperlichen und sozialen Aktivitäten) das seelische Gleichgewicht positiv beeinflussen kann.¹ Eine andere internationale Studie zeigte, dass Frauen, die viele Lebensmittel mit entzündungsfördernden Bestandteilen essen (z. B. Zucker, Weißmehl oder Alkohol), ein erhöhtes Risiko für Depressionen haben.²

Lebensmittel fürs Gemüt

Auf den Körper hören

Die Ernährung nimmt also tatsächlich Einfluss auf unser Gemüt. Doch wie kann nun jeder einzelne wissen, welche Ernährung seinem Körper und seiner Seele gut tut? Ganz einfach: Unser Körper sagt es uns. Durch mehr Achtsamkeit beim Essen lernen wir, wieder auf ihn zu hören. Räumen wir unserer Ernährung einen größeren Stellenwert und vor allem mehr Aufmerksamkeit ein, können wir selbst herausfinden, was unser Körper braucht. Wie das geht? Durch Selbstbeobachtung und bewusstes Wahrnehmen.

Achtsam essen – so geht’s

Stellen Sie sich vor jeder Mahlzeit folgende Fragen: Warum esse ich? Wann esse ich? Welche Lebensmittel tun mir gut? Und welche nicht? Legen Sie während des Essens Messer und Gabel hin und fragen Sie sich, ob sie eventuell schon längst satt sind. Setzen Sie sich außerdem zu den Mahlzeiten hin und entspannen Sie sich. Verzichten Sie auf Ablenkungen wie z. B. Fernsehen. Achten Sie auf Form, Farbe, Geruch und Geschmack der Lebensmittel. Und wichtig: Genießen Sie das Essen. Und danach? Kommen Sie zur Ruhe, fragen Sie sich, wie Ihnen das Essen geschmeckt hat. Sind Sie satt geworden? Wie fühlen Sie sich? Sind Sie zufrieden? Durch diese achtsame Auseinandersetzung mit unserer Ernährung lernen wir, wieder auf unseren Körper zu hören. So kann er uns sagen, was er braucht und was er nicht braucht.

¹ Sánchez-Villegas A et al. The Association Between the Mediterranean Lifestyle and Depression. Clin Psychol Science 2016; 4: 1085–1093

² Akbaraly T et al. Dietary Inflammatory Index and Recurrence of Depressive Symptoms: Results From the Whitehall II Study. Clin Psychol Science 2016; 4: 1125–1134

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