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Strategie

Tagesplanung: Warum eine Struktur das Wohlbefinden steigert

Wer kennt es nicht? Der Job, die Kinder, Haushalt, Freunde, Verwandte und Hobbys – alles will unter einen Hut gebracht werden. Und schließlich sollten wir auch noch genügend Zeit finden, etwas für uns zu tun. Doch der Tag hat bekanntlich nur 24 Stunden und schnell stellt sich das Gefühl ein, von allen Verpflichtungen überrollt zu werden. Um wieder mehr Kontrolle über die eigenen To-dos zu erlangen, empfiehlt es sich, eine Tagesstruktur zu erarbeiten. Manchmal hilft auch eine konkrete Tagesplanung, die alle relevanten Aufgaben sowie Raum für Pausen und Erholung enthält. Wir verraten Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Gute Gründe für einen strukturierten Tag

Für eine geplante Tagesstruktur gibt es kein Patentrezept: Jeder Körper und jede Seele ist anders, jeder Mensch hat individuelle Bedürfnisse und braucht andere Dinge, um sich wohlzufühlen. Doch es gibt einige Faktoren, die nachweislich auf unser Stressempfinden und unser Wohlgefühl einwirken. So legen einige physiologische Gegebenheiten die Planung eines regelmäßigen Tagesablaufs nahe: Beispielsweise sind einige Organe des Menschen zu bestimmten Tageszeiten aktiver als zu anderen und Prozesse in unserem Körper laufen nach festen Rhythmen ab. Dadurch erklärt sich auch ein negatives Gefühl, das wir verspüren, wenn jeder Tag anders aussieht, Essens- und Schlafenszeiten sich ständig ändern und wir den Eindruck haben, keiner konstanten Linie zu folgen. Wer sich mit seinem Tagesablauf nicht gut fühlt, ist außerdem anfälliger für Stress.

Ein Blick auf das Grundgerüst der menschlichen Psyche verrät ebenfalls, wie wichtig es ist, einen regelmäßigen Tagesablauf zu etablieren: Sowohl kleine Kinder als auch Menschen mit psychischen Problemen fühlen sich deutlich wohler, wenn ihr Tag durch gewohnte, wiederkehrende Routinen geprägt ist. Nach Meinung von Psychologen und Therapeuten ist dies damit zu erklären, dass feste Abläufe besser vorhersehbar sind: Wir wissen, was auf uns zukommt und fühlen uns sicherer, unser Stresspegel sinkt. Schon bei sehr kleinen Kindern lässt sich beobachten, dass sie durch feste, tägliche Rituale besser zur Ruhe kommen und einfacher in den Schlaf finden. Das Wissen darüber, was Ihrer Seele guttut, können Sie mithilfe einer Tagesplanung in Ihren Alltag integrieren.

Tagesplanung: So kommt Struktur in den Alltag

Wie eingangs bereits angedeutet, gibt es keinen Musterfahrplan für die Erstellung eines regelmäßigen Tagesablaufs. Einige Faktoren spielen aber eine große Rolle für das körperliche und seelische Gleichgewicht und können als Stellgrößen für eine Tagesplanung bedacht werden:

  • Schlaf: Ausreichend Schlaf ist auf jeden Fall ein guter Anfang, wenn Sie Ihre Tagesstruktur überdenken wollen. Wie lange Sie schlafen sollten, um sich ausgeruht und fit zu fühlen, hängt dabei von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Psychologen empfehlen allgemein, nicht zu spät und möglichst jeden Tag zu einer ähnlichen Zeit ins Bett zu gehen. Außerdem sollten Koffein und schwere Mahlzeiten vor dem Schlafengehen vermieden werden, um eine erholsame Nachtruhe genießen zu können. Auch das Blaulicht jeglicher Bildschirme, die wir tagsüber so häufig nutzen, sollte unsere Augen am Abend möglichst nicht mehr belasten. Zu viel Blaulicht kann die Melatoninproduktion stören – und somit das Hormon hemmen, das beim Menschen das Gefühl der Müdigkeit hervorruft. Auch gut zu wissen: Pflanzliche Präparate mit Baldrian und Johanniskraut, zum Beispiel Sedariston®, wirken beruhigend und schlaffördernd.
  • Mahlzeiten: In Ihre Tagesplanung sollten Sie Mahlzeiten aufnehmen, die jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit stattfinden. Wichtig ist außerdem, eine gesunde, ausgewogene Ernährung anzustreben, um einem Nährstoffmangel vorzubeugen. Folgen von schlechter Ernährung können Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Unausgeglichenheit und Unzufriedenheit sein.
  • Aktivitäten: Da Licht und Wärme zwei wichtige Komponenten für das Funktionieren des menschlichen Organismus sind, raten Experten dazu, sich viel im Freien aufzuhalten – und dies am besten mit Bewegung zu verknüpfen. Wer sich sportlich betätigen möchte und dem ebenfalls möglichst immer zu ähnlichen Tageszeiten nachkommt, tut seinem Körper etwas Gutes – und die Seele profitiert gleich mit von der neuen Energie und den Glücksgefühlen, die eine Sporteinheit meistens mit sich bringt.
  • Freizeit: Eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die einen Mehrwert bietet und Sie geistig oder körperlich voranbringt, sorgt für Erfüllung im Alltag. Deshalb sollte ihr in einer Tagesplanung auch genügend Platz eingeräumt werden. Dabei ist es nicht nötig, so viele Hobbys wie möglich zu haben oder ihnen jeden Tag nachzugehen – finden Sie heraus, was Sie wirklich bereichert oder was Sie zur Ruhe kommen lässt beziehungsweise einen geeigneten Ausgleich zu Ihrem Berufsalltag darstellt.
  • Pausen: Auf eine Phase von Produktivität und Konzentration folgt schon bald ein Konzentrationstief, das kennen Sie sicher auch. Bei den meisten Menschen finden solche Tiefs zu ähnlichen Tageszeiten statt und können mit einer Pause gut überwunden werden. Wer seine Pausen in die Tagesplanung einbaut und sie so gestaltet, dass sie wirklich für Erholung sorgen, kann danach mit neuer Energie wieder seinen wichtigen Aufgaben nachgehen.
  • Routinen: Regelmäßige Tätigkeiten und kleine Rituale helfen nicht nur dabei, auf einfache Art eine Tagesstruktur zu gestalten, sie lassen den Körper und die Seele außerdem zur Ruhe kommen. Darüber hinaus geben sie Sicherheit und reduzieren so das Stressempfinden.

Mit einem geregelten Tagesablauf das innere Gleichgewicht wiederherstellen

Um sich die eigene Tagesstruktur bewusst zu machen und kritische Punkte im Alltag aufzudecken, kann ein planvolles Vorgehen hilfreich sein. Dabei sollten Sie immer auf die Signale Ihres Körpers hören. Er lässt Sie spüren, wenn Sie an Ihre Grenzen stoßen und etwas verändern sollten, um Ihr Wohlbefinden wiederherzustellen. Die Erstellung einer Tagesplanung kann der erste Schritt auf dem Weg zur Stressminderung und hin zur inneren Balance sein.

 

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