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Belastungssituationen

Schlafprobleme lösen – so kommen Sie in der Nacht zur Ruhe

Die Ereignisse des vergangenen Tages, dringende Besorgungen am nächsten Tag, Sorgen um Familienangehörige – die Gründe für Schlafprobleme sind vielfältig. Die Folgen am nächsten Tag sind allerdings leider meist die gleichen: Sie sind unkonzentriert, leicht reizbar und wälzen sich am Abend wieder mit vollem Kopf und neuen Sorgen von links nach rechts und wieder zurück. Wie Sie Schlafprobleme lösen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die Corona-Pandemie: Wie Belastungssituationen Schlafprobleme verursachen

„Schlaf eine Nacht drüber, morgen sieht die Welt schon anders aus!“ Jeder von uns hat diesen Satz schon einmal gehört und vielleicht an seine Kinder weitergegeben. Doch was tun, wenn das mit dem Schlafen nicht so einfach ist und die Welt am nächsten Tag eben doch nicht anders aussieht? Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben einen großen Einfluss auf unser gesamtes Leben. Spätestens seit März 2020 und dem ersten Lockdown wissen wir, was es bedeutet, wenn am nächsten Tag nicht wieder alles gut ist. Neben der Sorge um die eigene Gesundheit und die unserer Liebsten haben viele weitere Faktoren Einfluss auf unser Wohlbefinden genommen und können für Schlafprobleme sorgen:

  • Ungewissheit: Wie geht es weiter? Wann kommt der nächste Lockdown? Darf ich in den Urlaub fahren? Kann ich die alten Eltern besuchen und pflegen? Wie sieht es mit gemeinsamen Festen und Feiertagen aus? Die ständige Anspannung erschöpft und der Körper benötigt theoretisch mehr Schlaf. Doch weder der Körper noch der Geist kommen zur Ruhe, was Schlafprobleme begünstigt.
  • Fehlende Bewegung: Unabhängig von ausgefallenen Sportkursen entfiel durch die Corona-Pandemie häufig der Arbeitsweg, der Weg zur Schule oder in die Kita. Der Alltag bot kaum Möglichkeiten für (notwendige) Bewegung an der frischen Luft.
  • Homeoffice: Mit der Einführung der Heimarbeit hat sich für viele die hart erkämpfte Work-Life-Balance erledigt. Während des Meetings läuft die Waschmaschine und nebenbei werden dem Nachwuchs die Schulaufgaben erklärt. Vielleicht haben Sie sogar Ihr Schlafzimmer in ein Büro verwandelt? Dann ist ans Abschalten nicht mehr zu denken und die Schlafprobleme sind so gut wie vorprogrammiert.

Überstandene Covid-19-Infektion: Rund 26 % der genesenen Patienten geben an, in den ersten sechs Monaten nach einer Corona-Erkrankung unter Ein- und/oder Durchschlafstörungen gelitten zu haben. Das ergab eine Untersuchung an 1.733 Patienten, die in Wuhan im Krankenhaus behandelt und im Zeitraum Januar bis März 2020 entlassen wurden. Laut Dr. Dora Triché, Mitglied des DGSM-Vorstands und Leiterin des Schlaflabors und der nichtinvasiven Beatmung der Universitätsklinik Nürnberg kann das verschiedene Ursachen haben: „Einerseits scheint es direkte Effekte der Virusinfektion auf das zentrale Nervensystem zu geben. Auch kann die Immunantwort neurologische Veränderungen und eine Störung des Tag-Nacht-Rhythmus hervorrufen. Andererseits ist die psychische Belastung durch Stressoren, wie etwa ein Aufenthalt in Isolation auf einer Intensivstation, die Ungewissheit bezüglich des Ausgangs der Erkrankung sowie die Angst vor gesundheitlichen Folgeschäden oder sozialen und finanziellen Konsequenzen als Auslöser einer psychischen Anspannungssituation und möglicherweise einer depressiven Verstimmung denkbar.“ (Quelle: https://www.dgsm.de/fileadmin/aktionstag/2021/Aktionstag_Schlaf_2021_Pressemappe.pdf)

Anhaltende Schlafstörungen können physische und psychische Probleme zur Folge haben. Gut zu wissen, dass sich Schlafprobleme oft mit einigen einfachen Hilfsmitteln lösen lassen. Zu Recht sprechen Experten auch von der sogenannten Schlafhygiene. Stellen Sie sich also vor, Sie räumen Ihren Schlaf auf und beginnen tief in Ihrer Seele, gehen über in den Körper und schließlich in Ihre Umgebung. Ein befreiendes Gefühl, das Ihnen im Anschluss einen ruhigeren Schlaf bescheren soll.

Durch Rituale und Meditation zur Ruhe kommen

Beginnen wir bei Ihnen und Ihrer seelischen Verfassung. Was hilft Ihnen, zur Ruhe zu kommen und zu entspannen? Bei vielen Menschen sorgt eine klare Abendroutine mit festen Ritualen dafür, dass sich Schlafprobleme in Luft auflösen.

  • Vermeiden Sie vor dem Schlafen Licht mit Blauanteil. Lassen Sie den Fernseher aus und widmen Sie sich lieber einer Lektüre.
  • Streifen Sie den Alltag ab und schaffen Sie stattdessen bewusst eine Auszeit nur für sich. Lassen Sie die Sorgen des Tages hinter sich. Verschiedene Instrumente können Ihnen bei der Entspannung helfen, etwa Yoga, eine Meditation oder eine Traumreise.

Ganz nebenbei führt die entstehende Routine zu mehr Sicherheit im Alltag und zu einem regelmäßigen Schlafrhythmus ohne Schlafprobleme. Sie werden sehen, dass sich erste Erfolge schon nach einigen Tagen abzeichnen werden.

Körper und Geist durch Bewegung und Ernährung im Einklang

Eine ausgeglichene Seele braucht einen ausgeglichenen Körper. Sind Sie gesund und gestärkt, können Sie Belastungen besser ertragen und die Schlafhygiene verbessern. Unterstützen Sie Ihren Körper und lösen Sie gleichzeitig Ihre Schlafprobleme:

  • Achten Sie auf Bewegung am Tag. Machen Sie vor oder nach dem morgendlichen Kaffee/Tee doch mal einen kleinen Spaziergang. Laufen Sie in den nahegelegenen Park oder Wald und verbringen Sie dort Ihre Mittagspause. Oder verabreden Sie sich nach dem Abendessen mit der Familie oder einer Freundin zu einem Verdauungsspaziergang – all diese Aktivitäten können dazu beitragen, Ihre Schlafprobleme zu verringern. Und bei dem ein oder anderen Treffen könnte zusätzlich manche Sorge besprochen und aufgelöst werden.
  • Strapazieren Sie Ihren Körper nicht unnötig mit Giften. Mäßigen Sie Ihren Alkohol- und Nikotinkonsum. Das wird Ihnen helfen, stark und gesund zu sein.
  • Passen Sie Ihre Mahlzeiten Ihrem Körper an. So hilft ein frühes Abendessen – in der Regel mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen –, besser zu schlafen. Einschlafprobleme können auch durch Tees und Kräuter gelöst werden. Baldrian und Johanniskraut als Bestandteile pflanzlicher Präparate, wie Sedariston®, können zur Bewältigung Ihrer Schlafprobleme beitragen.

„Wie man sich bettet, so schläft man.“

Es hängt sprichwörtlich von Ihnen ab, wie Sie Ihr Leben und damit auch Ihren Schlaf gestalten. Neben Ihrer psychischen und physischen Verfassung kann die Einrichtung Ihres Schlafzimmers bei der Lösung Ihrer Schlafprobleme helfen.

  • Bett: Gönnen Sie sich eine gute Matratze, um Schlafprobleme zu verringern. Zusätzlich tragen spezielle Kissen für Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer zum Wohlbefinden bei. Eine schwere Decke vermittelt zudem ein geborgenes Gefühl und erleichtert das Einschlafen.
  • Raumtemperatur: Babys schlafen bekanntlich bei einer Raumtemperatur von 16 bis 19 Grad am besten. Und diese Temperaturen gelten auch für Erwachsene im Schlafzimmer noch als ideal.
  • Reizminderung: Verbannen Sie optische und akustische Reize aus dem Schlafzimmer, um Ihre Schlafprobleme zu reduzieren. Verdunklungsvorhänge oder Rollos helfen dabei. Auch eine Schlafmaske kann Ihnen beim Abschalten am Ende des Tages helfen.
  • Raumfarbe: Ein kräftiges Rot oder ein knalliges Blau wirken anregend. Wände, Textilien und Möbel in Pastelltönen bringen hingegen Ruhe in Ihr Schlafzimmer und können dabei helfen, Ihre Schlaflosigkeit zu vertreiben.

Schlafprobleme ade: Schlafen Sie gut!

Ein gesunder Mensch benötigt durchschnittlich zwischen sieben und acht Stunden Schlaf, um erholt und frisch in den neuen Tag zu starten. Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir also schlafend. Daher sollten wir nicht nur unsere Tage lebenswert und bereichernd gestalten, sondern auch unseren Schlaf nicht vernachlässigen. Beherzigen Sie unsere Tipps, haben Sie schon viel dafür getan, Ihre Schlafprobleme zu lösen. In diesem Sinne: Schlafen Sie eine Nacht drüber, denn Ihre Welt kann tatsächlich morgen schon ganz anders aussehen!

 

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